Kursinhalte – das erwartet Sie:
Ärztliche Gesprächsführung (30 Stunden)
Kompetenzziel:
Der Teilnehmer beherrscht die Techniken der patienten- und arztzentrierten Gesprächsführung und hat einschlägige Erfahrung in der Durchführung von Gesprächen insbesondere im Rahmen der Anamnese, Aufklärung, Übermittlung belastender Nachrichten, partizipativen Entscheidungsfindung, Motivationsbildung, Bilanzierung und Krisenintervention. Diese kann er auch bei typischen Gesprächsanlässen, z. B. bei chronischen somatischen Krankheiten, Schmerzzuständen, nicht spezifischen, funktionellen und somatoformen Körperbeschwerden, traumatischen Erfahrungen und Krisen und besonderen Lebenssituationen anwenden.
Er kann Interaktionsmuster und begleitende Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster erkennen. Er kann sich auf diese Interaktionsmuster einstellen und dysfunktionalen und störungsunterhaltenden Interaktionen des Patienten entgegenwirken. Er kann auch solche Patienteninteraktionen, die potentiell für ihn und den Patienten schädlich sind, frühzeitig erkennen und adäquat damit umgehen.
Ärztliche Gesprächsführung
- Grundhaltungen: Verständnis, Respekt und Wertschätzung für den Patienten, salutogenetische Orientierung
- Gesprächstechniken
- typische Gesprächssituationen, z. B. im Rahmen der Anamnese, Aufklärung, Übermittlung belastender Nachrichten, Motivation, Bilanzierung und Krisenintervention
Umgang mit Patienten mit spezifischen Interaktionsmustern
- Umgang mit Patienten dysfunktionalen störungsaufrechterhaltenden Interaktionsmustern, z.B. ängstlich, depressiv, histrionisch, narzisstisch, zwanghaft, aggressiv kontrollierend oder schüchtern angepasst
- Umgang mit Patienten mit unzureichenden persönlichkeitsstrukturellen oder sozialen Kompetenzen
- Selbstreflexion und deren Berücksichtigung im Umgang mit Patienten
Verbale Interventionen zum Erkennen und Behandeln wesentlicher Krankheitsbilder und Problembereiche z.B. bei
- Nicht spezifischen, funktionellen und somatoformen Körperbeschwerden
- Chronischen somatischen Erkrankungen und Schmerzzustände
- Essstörungen
- Angst- und depressive Störungen
- Traumatisierungen und Traumafolgestörungen
- Besondere Lebenssituationen