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Psychosomatische Grundversorgung – Modul 1

Kursinhalte – das erwartet Sie:

Theoretische Grundlagen 

Kompetenzziel:

Der Teilnehmer hat Kenntnis über die Bedeutung der Patient-Arzt- Beziehung und weiß, wie man diese erfolgreich gestaltet. Er weiß, dass diagnostische und therapeutische Entscheidungen von Interaktionsmustern beeinflusst werden. Er sieht Krankheiten in einem biopsychosozialen Kontext und weiß, die Krankheiten und Störungen des psychosomatischen und psychiatrischen Fachgebiets einzuordnen. Er kennt die Indikationen der verschiedenen Psychotherapie-Verfahren und weiß, welche Wege dem Patienten in einem kooperativen Versorgungssystem vorzuschlagen sind. Er kennt verbale und nonverbale Kommunikationstechniken und weiß, wie soziale Interventionen einzusetzen sind. Er besitzt Kenntnisse zu Familiendynamik sowie zu Prozessen und Verhalten im Rahmen von Gruppen. 

Biopsychosoziale Krankheitslehre und Diagnostik 

  • Biopsychosoziales Krankheitsverstehen 
  • Differentialdiagnostische Abgrenzung und Indikation zur fachspezifischen Behandlung von Angststörungen, Depressionen, somatoformen Körperbeschwerden, Posttraumatischen Belastungsstörungen, Zwangsstörungen, Essstörungen, Persönlichkeitsstörungen und Psychosen 
  • Adaptive und maladaptive Stressverarbeitung 
  • Erkennen von Suizidalität 
  • Interpersonelle und intrapsychische Konflikte, Traumata, biografische Entwicklung 
  • Erkennen einer dysfunktionalen störungsunterhaltenden Beziehungsgestaltung, z. B. ängstlich, depressiv, histrionisch, narzisstisch, zwanghaft 
  • Differentialindikation von Psychotherapie-Verfahren 
  • Umgang mit Patienten mit chronischen somatischen Krankheiten, Schmerzzuständen, nicht spezifischen funktionellen und somatoformen Körperbeschwerden, traumatischen Erfahrungen sowie Patienten in Krisen und belastenden Lebenssituationen 
  • Kooperieren im psychotherapeutischen Versorgungssystem 

Ärztliche Gesprächsführung 

  • Ärztliche Gesprächsführung insbesondere im Rahmen der Anamnese, Aufklärung, Übermittlung belastender Nachrichten, Motivation, Bilanzierung, Krisenintervention 
  • Ärztliche Gesprächsführung mit mehreren, z.B. Familien, Paaren, anderen Gruppierungen 
  • Verbale und non-verbale Interventionstechniken 
  • Soziale, ressourcenorientierte Interventionen als Behandlungsmaßnahmen 
  • Arbeit im Team 

Bedeutung und Gestaltung der Patient-Arzt-Beziehung

  • Psychodynamik und therapeutische Bedeutung der Patient-Arzt-Beziehung 
  • Gestaltung einer kooperativen Patient-Arzt-Beziehung